Leben mit behinderten und lebensverkürzt erkrankten Geschwistern
Eymen, Eray, Gustaf, Jana, Max und Svea sind grundverschieden: Vom Alter, ihrem sozialen Umfeld, ihrem Glauben und ihren Interessen. Was sie gemeinsam haben, ist eine besondere Stellung innerhalb ihres Familiengefüges. Als Geschwister von chronisch oder lebensverkürzt erkrankten oder behinderten Kindern müssen sie sich bereits deutlich früher als ihre Altersgenossen mit Themen wie Verantwortung, Verzicht und Verlust auseinandersetzen. Ihre Realität unterscheidet sich grundlegend von der anderer Kinder und Jugendlicher in Deutschland. Leise beobachtend und mit großem Respekt vor allen Familienmitgliedern nähert sicher der Film den unterschiedlichen Lebensrealitäten der Geschwisterkinder an und führt in ihren Alltag ein. Ein Alltag, der den meisten Menschen verborgen bleibt, selbst wenn ca. 4 Millionen Menschen im Land einen Bruder oder eine Schwester haben, die chronisch oder lebensverkürzt erkrankt oder behindert ist. Der Rückzug der betroffenen Familien ins Private sowie die gesellschaftliche Verdrängung und Tabuisierung von Krankheit und Tod – ganz speziell wenn es um Kinder geht – tragen ihren Teil dazu bei, dass die Lebenserfahrungen, die Probleme, aber auch die besonderen Kompetenzen der Geschwister noch immer kaum öffentlich wahrgenommen werden.
Länge:
Fördermittel:
Produktion:
Regie:
Kamera:
Verleih:
Dokumentarfilm
ca. 90 Minuten
HessenFilm und Medien GmbH
nordmedia
DFFF
Frauke Lodders
Kinescope Film
Soundbase Studios
Frauke Lodders
Timo Schwarz
Fabian Schmalenbach
mindjazz pictures