„Gemeinsam nüchtern“ begleitet über ein Jahr hinweg vier Menschen auf Hof Fleckenbühl, einer Selbsthilfeeinrichtung für Suchtkranke. Vielen erscheint diese als letzter Ausweg in die Abstinenz. Doch unter strengen Regeln sowie unter Verzicht auf therapeutische und medizinische Betreuung stoßen manche der Bewohner*innen an ihre Grenzen.
Wertungsfrei beobachtet der Dokumentarfilm seine Protagonist*innen bei ihrem Kampf gegen die Abhängigkeit und überlässt es dem Publikum, eine eigene Haltung zu dem ungewöhnlichen Konzept von Hof Fleckenbühl zu entwickeln.
Bei Cölbe, einem kleinen Ort in der Nähe von Marburg, liegt idyllisch zwischen Feldern abgeschieden der Hof Fleckenbühl – eine Selbsthilfeeinrichtung, in der suchtkranke Menschen die Möglichkeit haben, ein drogenfreies Leben zu beginnen. Das Konzept ohne Ärzte und Therapierende ging aus der Berliner Selbsthilfegemeinschaft „Synanon“ hervor und ist nicht unumstritten. Wie jährlich mehrere hundert Menschen kommen auch Miguel und Ingrid auf den Hof und müssen sich in dem streng hierarchischen System zurechtfinden. Alle persönlichen Gegenstände wie Handys müssen die Neuankömmlinge zu Beginn abgeben. Sie dürfen das Hofgelände in den ersten sechs Monaten nicht ohne Begleitung verlassen. Kontakt mit Menschen außerhalb des Hofs ist tabu. Miguel geben die starren Regeln recht bald Stabilität und Halt, doch Ingrid eckt immer öfter an und beginnt das System Fleckenbühls zu hinterfragen.
REGIE
KAMERA
PRODUKTION
VERLEIH
Fabian Schmalenbach
Moritz Mössinger, Fabian Schmalenbach
Jumping Cat Filmproduktion, Kinescope Film